Hybrides Arbeiten 2025: Was Arbeitgeber wissen müssen

Blog Hybrides Arbeiten 2025: Was Arbeitgeber wissen müssen

Eryka Chowaniec

Verfasst von Eryka Chowaniec

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 Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich seit der Corona-Pandemie grundlegend verändert. Während Mitarbeitende früher oft auf Hindernisse stießen, um von Zuhause aus arbeiten zu dürfen, ist dies heute für viele Organisationen zur Norm geworden. Doch wie betrachten Unternehmen im Jahr 2025 die Balance zwischen Homeoffice und Büroarbeit

1. Hybrides Arbeiten: Die neue Unternehmenskultur

Viele Unternehmen haben hybrides Arbeiten als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur integriert. Es bietet Mitarbeitenden mehr Flexibilität und ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Studien zeigen, dass es üblich ist, zwei bis drei Tage pro Woche im Büro zu arbeiten. Dienstag und Donnerstag bleiben die stärksten Bürotage, was zu vollen Büros, überfüllten Zügen und Staus führt. Diese Spitzenzeiten stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen, sodass es für Arbeitgeber attraktiv erscheint, Mitarbeitende zum Bürobesuch zu verpflichten.

2. Können Arbeitgeber Mitarbeitende zum Bürobesuch verpflichten?

Eine häufige Frage ist, ob Arbeitgebende Mitarbeitende zum Bürobesuch verpflichten können. In Deutschland gibt es kein gesetzliches Recht auf Homeoffice. Laut Arbeitsrechtsexpert:innen können Arbeitgebende grundsätzlich verlangen, dass Mitarbeitende ins Büro kommen. In der Praxis wird dies jedoch selten durchgesetzt, da viele Unternehmen mit Widerstand rechnen. Zudem hat sich das Arbeiten von Zuhause aus als produktiv erwiesen. Arbeitgeber erkennen häufig die Vorteile von Flexibilität gegenüber strikten Regeln, was die Balance zwischen Unternehmenszielen und den Präferenzen der Mitarbeitenden umso wichtiger macht.

3. Büroflächen neu definieren

Einige Organisationen reduzieren ihre Abhängigkeit von physischen Büros. Der Verkauf von Immobilien oder die Umgestaltung von Arbeitsplätzen in Besprechungsräume sind beliebte Optionen. Dies fördert eine effizientere Raumnutzung und die Zusammenarbeit, indem Orte geschaffen werden, an denen Kolleg:innen leicht zusammenkommen. Dieser Ansatz hilft, Kosten zu sparen und Büroflächen besser zu nutzen.

4. Fokus auf Verbindung und Teambuilding

Trotz der Vorteile des Homeoffice bleibt der persönliche Kontakt zu Kolleg:innen wichtig. Organisationen suchen kreative Wege, um Verbindung und Zusammenarbeit zu fördern – sei es durch gemeinsame Aktivitäten oder inspirierende Tage im Büro, die das Teamgefühl stärken.

5. Lektionen für Arbeitgebende

Arbeitgebende suchen weiterhin nach den besten Ansätzen für hybrides Arbeiten. Die wichtigsten Lektionen lauten:

  • Mitarbeitende gut unterstützen: Sorgen Sie dafür, dass sowohl im Homeoffice als auch im Büro die notwendige Hardware (wie Laptops und ergonomische Möbel) und Software (wie Videokonferenz- und Projektmanagement-Tools) verfügbar sind.

  • Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitenden: Zeigen Sie, dass Sie an ihre Fähigkeit glauben, effektiv von Zuhause aus zu arbeiten.

  • Vermeiden Sie Stoßzeiten: Verteilen Sie die Bürozeiten, um Spitzenbelastungen zu verhindern. Teams können z. B. abwechselnde Zeitpläne erstellen, sodass nicht alle an denselben Tagen ins Büro kommen.

  • Flexibilität und Offenheit: Fragen Sie aktiv nach den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden und seien Sie offen für Veränderungen.

Mit diesen Ansätzen können Arbeitgebende leicht eine hybride Arbeitskultur schaffen, die sowohl die Mitarbeitendenbindung als auch die Produktivität steigert.

Die Zukunft der Arbeit: Hybrides Arbeiten als Kernwert

Die Pandemie hat gezeigt, dass Arbeit mehr ist als reine Präsenz im Büro. Hybrides Arbeiten ermöglicht Mitarbeitenden, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren, während es Organisationen Flexibilität und Effizienz bietet. Die Herausforderung besteht darin, die Verbindung und Unternehmenskultur zu bewahren, während Technologie und Vertrauen im Mittelpunkt stehen.


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